28 Dezember, 2006

Endlich fertig!!!!!!!!!

Der letzte Kern
1284.77 - 1284.87 mbsf



Heute habe ich endlich das letzte Stück des 1284,87 m langen Kerns gemessen.

Die anstrengende Zeit geht jetzt so langsam zuende. Die meisten haben schon angefangen einzupacken. Bei uns ist es morgen soweit, dann heißt es putzen, putzen und nochmal putzen. Am Scanner darf kein Salz zurück bleiben, da er ja zwei Monate übers Meer schippert und sonst sehr schnell rosten würde.

Sonst ist noch einiges an Daten zusammen zu stellen und zu schreiben, alle Daten nochmal auf DVDs brennen und dann auch den Rechner einzupacken.

Dann ist nächste Woche am 02.01.2007 die Wir-haben-es-geschaft-Party. Am Mittwoch werden dann schon unsere Sachen eingecheckt und dann geht es am Donnerstag auch schon nach Neuseeland zurück.

Ganz liebe Grüße, Nata

25 Dezember, 2006

Weihnachten auf antarktisch

Ich wünsche euch allen frohe und gesegnte Weihnachten.

Ich habe einige Fotos gemacht wie Weihnachten in McMurdo gefeiert wird. Im Grunde ist es eigentlich kein Weihnachten oder fühlt sich zumindest nicht so an.








Am heiligen Abend gab es für alle ein gutes Essen. Mit ganz vielen anderen Menschen teilt man sich ihr die Besonderheit dieses Essens.




Man mag es kaum glauben, aber es wurden sogar Hummer aufgetischt.
Ansonsten gab es frische Früchte und viele andere Leckereien. Und besonders zu erwähnen ist das es man richtig gutes Fleisch gab, das nicht vor Fett triefte.



Auch hat man versucht ein wenig Weihnachtsdekoration aufzuhängen.
Trotzdem fehlt doch die gemütliche Stimmung, zumal es für uns ein ganz normaler Arbeitstag war.

Am späteren Abend haben wir in unserem "kleinen gelben Haus" noch ein wenig Weihnachtsmusik gehört und einen winzigen Schluck Rotwein gegönnt.


Ganz liebe Grüße Donata
Nur noch weniger als 24 Stunden.....

Es ist fast vollbracht. Wir haben das Ziel dieser antarktischen Tiefbohrung erreicht. Wir sind schon seit einiger Zeit über die Zieltiefe von 1200m hinaus.
Am 26.12.2006 morgens um 8 Uhr wird die Bohrung gestoppt.
Mit diesem Projekt sind einige Rekorde gebrochen worden. Es ist die tiefste Bohrung die jemals unter dem antarktischen Eisschelf abgeteuft wurde und es ist die schnellste Bohrung. Es ist in kürzester Zeit eine bestimmte Tiefe unter dem Meeresboden erreicht worden.

Für uns alle ist es höchste Zeit, dass dieses Projekt sich dem Ende neigt. Es ist ganz schön anstrengend fast drei Monate ohne eine Pause durcharbeiten zu müssen.
Wenn Schluss ist müssen wir noch vielleicht zwei Tage weiter arbeiten und dann sind auch wir fertig. Aber dann geht es weiter mit putzen und einpacken. Vielleicht bliebt nebenher aber ein wenig Zeit um etwas zu relaxen.

Ganz liebe Grüße Donata

17 Dezember, 2006

Nachtrag- Transantarctic Mountains

Ich möchte euch heute in die transantarktischen Berge entführen. Mein etwas verkorkster Ausflug dorthin liegt zwar schon einige Wochen zurück, aber da ich heute ein wenig Zeit habe, möchte ich es nachholen.





Geologische Geschichte der Transantarktischen Bergen

Die die Auffaltung dieses Gebirges begann vor ca. 65 Mio Jahren.
Die drei Hauptgesteine, das sogenannte Basement, besteht aus drei verschiedenen Gesteinsarten. Die man sehr gut an den vom Wind und Eis abgeschliffenen Kanten sehen kann.

In von den Bergen sind nur die Spitezen zu sehen, da sie von einer mächtigen Eisschicht überdeckt werden.







Wenn man durch die Täler oder viel mehr über die mächtigen Gletscher fliegt, ist es ein herrlicher Anblick.


Fotos des Helikopter- Trips

So ein Helikopter ist nicht groß und bietet wenig Platz für Beine und sonstige Körperteile.
Mein Fall ist das Fliegen mit einem solchen Gerät nicht.
Dazu muss ich auch sagen, dass wir einen sehr rauhen Flug hatten und nicht in der Lage waren an unserem Ziel zu landen. Die Winde waren zu stark und daher war es zu gefährlich zu landen. Wir wollten alle nicht gern an den Berg geschmettert werden.



Daher mussten wir wieder umdrehen und hatten einen kleinen Zwischenstopp bei Marbel Point.
Hier befindet sich ein Treibstofflager für die Hubschrauber, die weiter fliegen müssen.
Diese Basis liegt ca. 30 Flugminuten von McMurdo entfernt auf den antarktischen Kontinent. Ich habe somit einen Fuss auf diesen gesetzt.



Auf dem Rückweg über den McMurdo Sound, sind wir dann über einen von drei riesigen Eisbergen geflogen. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis wir drüber weg waren. Gut wir sind auch ne kleine Schleife geflogen, damit wir ihn gut sehen konnten.

Wir ihr seht, war hier das Wetter noch richtig gut, aber je näher wir McMurdo kamen umso weißer wurde es. Bald war das Eis nicht mehr vom Himmel zu unterscheiden und im Helikopter piepte es dauern bedrohlich. Wir sind dem Boden wahrscheinlich zu nahe gekommen. Aber das ist ein Beispiel dafür wie schnell sich das Wetter heir ändern kann. In McMurdo hat es dann richtig kräftig geschneit.

Ganz liebe Grüße eure Nata

07 Dezember, 2006

Scott Base







Heute bekommt ihr einen kleinen Überblick über Scott Base. Es ist die kleine Nachbar Station zu McMurdo und gehört den Neuseeländern.

Den ersten Eindruck, den man von Scott Base bekommt ist, dass es sauberer ist. Dies liegt bestimmt, daran das noch relativ viel Schnee liegt. Da die Station auch zum Schelfeis hin liegt hat man einen wunderschönen Blick auf einen Presseisrücken (siehe Foto) und auch bis zur drill site.


Auf Scott Base gibt es auch ein kleines Museum, so wie die Sation in den 1950er Jahren
ausgesehen hat. Ihr bekommt einen kleinen Eindruck durch das Fotos des altertümlichen Ofens. Es riecht auch noch recht kräftig nach Petroleum. Auch die übrige Einrichtung ist recht gewöhnungsbedürftig. Die Badewanne ist eine einfache Zinkwanne, aber wir haben davor gestanden und von einer heißen Wanne geträumt.


Scott Base und McMurdo liegen ungefähr 3 Meilen auseinander. Wenn man rüber lauft oder fährt sieht an die kleine Station wunderschön an der Kante der Ross Insel liegen.



So ich hoffe, ihr habt nen ganz kurzen Einblick bekommen, ich wünsche euch allen alles Liebe und hoffe, wieder öfter Neuigkeiten ins Netz stellen zu können.
Grüße, Nata