04 Januar, 2007

Verspätung!!!!!!!!

Wenn man in der Antarktis sitzt und es zu einer Verpätung kommt sind die Verspätungen der Deutschen Bahn das Paradies auf Erden.
Über unseren möglichen Rückflug nach Christchurch kreisen ziehmlich viele Gerüchte. Wenn man sich aus mal, was alles noch passieren könnte, dann sieht das so aus:

  • die momentane Verspätung liegt nicht am Wetter, sondern an einem defekten Onboard-Computer
  • es können keine neuen Flugzeuge hergeflogen werden, da die Welt ein einziger Krisenherd ist und die Amerikaner sowieso überall mitmischen müssen, zudem haben aber auch die Neuseeländer gerade alle ihre Maschinen in Ostpazifik im Einsatz und der ganze Cargobetrieb ist schon seit November zurück gefahren worden (das ist soweit alles schon passiert)
  • so wenn dann das eine Flugzeug, was hier unten den Betrieb aufrecht hält, wieder repariert ist, dann spielt bestimmt das Wetter nicht mit (hoffen wir das Beste)
  • zu dem kündigen sich auch noch Probleme in Deutschland an: Der eventuelle Streik der Fluglotsen, es sollen circa 80% der Flüge nicht abgewickelt werden (naja, landen werden wir bestimmt können und dann klappt der Rest auch)
Aber noch ist Zeit und alles kann gut werden. Viellicht werden wir am Sonntag ausgeflogen oder wenn man dem neusten Gerücht glauben schenken möchte schon am Samstag.

Nochmal ganz liebe Grüße aus der Antarktis.

03 Januar, 2007

The end of the season!

So wir haben es geschafft, wir sind fertig! Es ist fast alles geschrieben und eingepackt und dann geht es bald los Richtung Heimat.

Gestern stand die Abschlußparty auf dem Programm und es gab sogar neben einem Abschlussvideo noch eine Tanzdarbietung.
Percy der sich einer Damenstepptanzgruppe angeschlossen hat ist aufgetreten. Ein richtiger Weiberheld.





An unserem vermeindlich letztem Tag haben wir uns sponatan noch entschlossen nach Scott Base zu fahren um noch einen letzten Blick auf das Schelfeis zu werfen.

Dort angekommen mussten wir erfahren, dass unser Flug auf Grund mechanischer Probleme einen Tag nach hinten geschoben wurde.

Also wir werden erst am Freitag nach Christchurch fliegen.

Was es auch nur in der Antarktis gibt, ist das Neuseeland und die USA nur 3 km auseinander liegen.
Dafür sind die Entfernungen in die Zivilation umso weiter.



Die letzten Blicke auf den Presseis- rücken vor Scott Base war heute bei stahlendem Sonneschein ein wunderbarer Anblick.




Auch der Vulkan Errebus hat sich noch einmal von seiner
schönsten Seite gezeigt.


Nun drück alle mal die Daumen, dass wir am Freitag dann auch wirklich fliegen.

Ganz liebe Grüße noch einmal von Ross Island, Antarktis

01 Januar, 2007

Ein unverhofftes Abendbrot

Heute Abend gabe es noch eine kleine Überraschung für die ehemalige Nachtschicht in McMurdo. Wir sind nochmal zu Dinner in Scott Base eingeladen worden. Was für uns die in McMurdo immer eine kleine Sensation ist, da das Essen dort einfach mal zur Abwechslung Geschmack hat und nicht vor Fett trieft.
Heute gab es mageres Steaks mit Süßkartoffeln und Weißkohlgemüse. Der Nachtisch bestand aus richtiger Eiscreme mit Geschmack (Schokolade und Joghurt-Kirsch).
Das Highlight des Abends war aber ein Cocktail mit mehren tausend Jahre altem Eis hier aus der Antarktis.
Wenn man das Glas ans Ohr gehalten hat, konnte man hören wie die im Eis eingschlossenen Luftblasen nach und nach platzten.


Und als kleinen Beweis dafür, dass die Arbeit wirklich zuende geht. Einer unserer Co-chiefs. Auch sie relaxen und kuscheln dabei mit Franco. Franco ist eigentlich eine Mirkrophonschutzhülle, aber wird gelegentlich auch als Kuscheltier missbraucht.
Aber er wird sehr liebt gehabt.

Ganz liebe Grüße, Donata

Alles ist eingepackt! Wir sind fast fertig!

So heute haben wir dann auch endlich alles in Kisten verstaut, die nur noch verschlossen werden müssen un dann sind sie fertig zum Abtransport.
Somit ist auch für uns die stressige Zeit des Messens vorbei. Wenn alles gut geht sehen wir diese Kisten nach einem ganz kurzen Stopp in Neuseeland erst Ende Februar oder Anfang März in Bremerhaven wieder.

Das Rac tent sieht im Moment noch aus wie ein Schlachtfeld, aber wenn alles draus verschwunden ist ist es wieder nur ein kahles Zelt.



Der Scanner ist ebenfalls mit allen übrig gelieben Materialien vollgstopft und fertig zum Abtransport.

Frohes Neues Jahr!


Heute ist der erste Januar 2007 in der Anatarktis angebrochen. Der Jahreswechsel wie auch Weihnachten war wenig spektakulär. Wir haben in der Lounge ein wenig zusammen gesessen.


Und passend zum neuen Jahr ist in den frühen Morgenstuden ein wenig Schnee gefallen.
Leider kann dies auch eine Verzögerung in unserem Abflug bedeuten. Im Moment ist die Sicht nicht wirklich weit. Die transantarktischen Berge die ungefähr in zwei Meilen Entfernung liegen sind gar nicht zu sehen. Drück uns die Daumen, dass unser Flug am Donnerstag geht.

Statt Früstück und Mittag gab es heute nochmal Brunch. Es war ganz nett zwei Tage hintereinander frisches Obst und leckeres Gebäck zu bekommen.
Der Sonntagsbrunch ist ist hier immer eine kleine Sensation, denn es gibt auch mal anderes Obst als Melonen und Dosenobst. Gestern und heute waren Kiwis als Vitaminbomben. Es ist unglaublich wie sehr man sich über solche Kleinigkeiten freut, wenn man so lange Zeit nicht keine wirkliche Auswahl hatte.

28 Dezember, 2006

Endlich fertig!!!!!!!!!

Der letzte Kern
1284.77 - 1284.87 mbsf



Heute habe ich endlich das letzte Stück des 1284,87 m langen Kerns gemessen.

Die anstrengende Zeit geht jetzt so langsam zuende. Die meisten haben schon angefangen einzupacken. Bei uns ist es morgen soweit, dann heißt es putzen, putzen und nochmal putzen. Am Scanner darf kein Salz zurück bleiben, da er ja zwei Monate übers Meer schippert und sonst sehr schnell rosten würde.

Sonst ist noch einiges an Daten zusammen zu stellen und zu schreiben, alle Daten nochmal auf DVDs brennen und dann auch den Rechner einzupacken.

Dann ist nächste Woche am 02.01.2007 die Wir-haben-es-geschaft-Party. Am Mittwoch werden dann schon unsere Sachen eingecheckt und dann geht es am Donnerstag auch schon nach Neuseeland zurück.

Ganz liebe Grüße, Nata

25 Dezember, 2006

Weihnachten auf antarktisch

Ich wünsche euch allen frohe und gesegnte Weihnachten.

Ich habe einige Fotos gemacht wie Weihnachten in McMurdo gefeiert wird. Im Grunde ist es eigentlich kein Weihnachten oder fühlt sich zumindest nicht so an.








Am heiligen Abend gab es für alle ein gutes Essen. Mit ganz vielen anderen Menschen teilt man sich ihr die Besonderheit dieses Essens.




Man mag es kaum glauben, aber es wurden sogar Hummer aufgetischt.
Ansonsten gab es frische Früchte und viele andere Leckereien. Und besonders zu erwähnen ist das es man richtig gutes Fleisch gab, das nicht vor Fett triefte.



Auch hat man versucht ein wenig Weihnachtsdekoration aufzuhängen.
Trotzdem fehlt doch die gemütliche Stimmung, zumal es für uns ein ganz normaler Arbeitstag war.

Am späteren Abend haben wir in unserem "kleinen gelben Haus" noch ein wenig Weihnachtsmusik gehört und einen winzigen Schluck Rotwein gegönnt.


Ganz liebe Grüße Donata
Nur noch weniger als 24 Stunden.....

Es ist fast vollbracht. Wir haben das Ziel dieser antarktischen Tiefbohrung erreicht. Wir sind schon seit einiger Zeit über die Zieltiefe von 1200m hinaus.
Am 26.12.2006 morgens um 8 Uhr wird die Bohrung gestoppt.
Mit diesem Projekt sind einige Rekorde gebrochen worden. Es ist die tiefste Bohrung die jemals unter dem antarktischen Eisschelf abgeteuft wurde und es ist die schnellste Bohrung. Es ist in kürzester Zeit eine bestimmte Tiefe unter dem Meeresboden erreicht worden.

Für uns alle ist es höchste Zeit, dass dieses Projekt sich dem Ende neigt. Es ist ganz schön anstrengend fast drei Monate ohne eine Pause durcharbeiten zu müssen.
Wenn Schluss ist müssen wir noch vielleicht zwei Tage weiter arbeiten und dann sind auch wir fertig. Aber dann geht es weiter mit putzen und einpacken. Vielleicht bliebt nebenher aber ein wenig Zeit um etwas zu relaxen.

Ganz liebe Grüße Donata

17 Dezember, 2006

Nachtrag- Transantarctic Mountains

Ich möchte euch heute in die transantarktischen Berge entführen. Mein etwas verkorkster Ausflug dorthin liegt zwar schon einige Wochen zurück, aber da ich heute ein wenig Zeit habe, möchte ich es nachholen.





Geologische Geschichte der Transantarktischen Bergen

Die die Auffaltung dieses Gebirges begann vor ca. 65 Mio Jahren.
Die drei Hauptgesteine, das sogenannte Basement, besteht aus drei verschiedenen Gesteinsarten. Die man sehr gut an den vom Wind und Eis abgeschliffenen Kanten sehen kann.

In von den Bergen sind nur die Spitezen zu sehen, da sie von einer mächtigen Eisschicht überdeckt werden.







Wenn man durch die Täler oder viel mehr über die mächtigen Gletscher fliegt, ist es ein herrlicher Anblick.


Fotos des Helikopter- Trips

So ein Helikopter ist nicht groß und bietet wenig Platz für Beine und sonstige Körperteile.
Mein Fall ist das Fliegen mit einem solchen Gerät nicht.
Dazu muss ich auch sagen, dass wir einen sehr rauhen Flug hatten und nicht in der Lage waren an unserem Ziel zu landen. Die Winde waren zu stark und daher war es zu gefährlich zu landen. Wir wollten alle nicht gern an den Berg geschmettert werden.



Daher mussten wir wieder umdrehen und hatten einen kleinen Zwischenstopp bei Marbel Point.
Hier befindet sich ein Treibstofflager für die Hubschrauber, die weiter fliegen müssen.
Diese Basis liegt ca. 30 Flugminuten von McMurdo entfernt auf den antarktischen Kontinent. Ich habe somit einen Fuss auf diesen gesetzt.



Auf dem Rückweg über den McMurdo Sound, sind wir dann über einen von drei riesigen Eisbergen geflogen. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis wir drüber weg waren. Gut wir sind auch ne kleine Schleife geflogen, damit wir ihn gut sehen konnten.

Wir ihr seht, war hier das Wetter noch richtig gut, aber je näher wir McMurdo kamen umso weißer wurde es. Bald war das Eis nicht mehr vom Himmel zu unterscheiden und im Helikopter piepte es dauern bedrohlich. Wir sind dem Boden wahrscheinlich zu nahe gekommen. Aber das ist ein Beispiel dafür wie schnell sich das Wetter heir ändern kann. In McMurdo hat es dann richtig kräftig geschneit.

Ganz liebe Grüße eure Nata

07 Dezember, 2006

Scott Base







Heute bekommt ihr einen kleinen Überblick über Scott Base. Es ist die kleine Nachbar Station zu McMurdo und gehört den Neuseeländern.

Den ersten Eindruck, den man von Scott Base bekommt ist, dass es sauberer ist. Dies liegt bestimmt, daran das noch relativ viel Schnee liegt. Da die Station auch zum Schelfeis hin liegt hat man einen wunderschönen Blick auf einen Presseisrücken (siehe Foto) und auch bis zur drill site.


Auf Scott Base gibt es auch ein kleines Museum, so wie die Sation in den 1950er Jahren
ausgesehen hat. Ihr bekommt einen kleinen Eindruck durch das Fotos des altertümlichen Ofens. Es riecht auch noch recht kräftig nach Petroleum. Auch die übrige Einrichtung ist recht gewöhnungsbedürftig. Die Badewanne ist eine einfache Zinkwanne, aber wir haben davor gestanden und von einer heißen Wanne geträumt.


Scott Base und McMurdo liegen ungefähr 3 Meilen auseinander. Wenn man rüber lauft oder fährt sieht an die kleine Station wunderschön an der Kante der Ross Insel liegen.



So ich hoffe, ihr habt nen ganz kurzen Einblick bekommen, ich wünsche euch allen alles Liebe und hoffe, wieder öfter Neuigkeiten ins Netz stellen zu können.
Grüße, Nata

28 November, 2006

Meine Arbeit - Der XRF Core Scanner

Heute gib es eine Einführung in die XRF Core Scanner Methode, damit ihr zuhause auch alle mal einen kleinen Einblick habt, was ich ihr unten überhaupt treibe.
Zunächst mal muss ich sagen, dass ich eigentlich nur zum Maschine füttern da bin.

Präperieren des Kerns




Auf diesem Bild seht ihr mich, wie ich gerade die nur 4µm dicke Röntgenfloureszensstarhelen durchlässige Folie auflege. Dabei ist es wichtig den Kern vorher von Schmutzpartikeln und Linerresten (eine Plastikhalbröhre zum Halten des Kerns) zu befreien. Diese könnten sonst die Folie des Messprismas durchstechen und wir würden nicht mehr in einer Heliumatmosphäre messen. Der Kern wird vorher noch ein wenig mit MilliQ-Wasser (vollentsalztes und mit UV-Licht gestrahltes Wasser)eingesprüht, dann wird Folie aufgelegt und einmal drüber gerollt, um alle Falten zu entfernen. Das war es dann eigentlich schon.


Der eigentliche XRF Scan



Auf dem folgendem Bild seht ihr die Messeinheit, die über den Kern fährt, um ihm mit Hilfe von einem Beschuss mit Röntgenstrahlen die Elementgahalte zu entlocken.
In unserem Gerät sitzt eine Rhodium-Röntgen Röhre, die die sogenannte Bremsstrahlung erzeugt mit der aus den inneren Schalen der Atome Elektronen entfernt werden. Das Loch was ensteht wird mit Elektronen aus den äußeren aufgefüllt. Da die Elektronen der äußeren Schalen ein höhere Energie besitzen als die inneren wir Energie in Form von Fluoreszenz frei. Die wir dann messen. Je mehr Atome um so stärker ist das Signal und so höher der Peak im aufgezeichneten Spektrum.

Ich hoffe ich habe bin nicht zu kompliziert geworden, wenn ja schriebt mir. Ich erkläre es gerne nochmal oder intensiver, wenn jemand möchte.

Messen mit dem Spektralphotometer



Erstmal muss ich sagen, dass es die stupideste Arebit ist die es gibt. Ihr seht mich wie es ausnahmsweise mal mache. Normalerweise tun dies die Educator (Bilder unten), damit ich Zeit habe mich um die Daten zu kümmern, die zu tausenden am Computer auflaufen. Mit der Kamera messen wir bestimmte Farbwerte der Bohrkerne, um Aussagen über die verschiedenen Typen machen zu können.












Meine beiden Helfer, Vanessa aus New York (links, sorry etwas zu dunkel) und Matteo aus Italien (rechts).









Das letzte Bild zeigt euch den Blick, den man hat wenn man aus dem Rac tent kommt und ins Crary lab geht. Weil man etwas Gesellschaft braucht oder mal auf die Toilette. Manchmal ist der Weg total toll, gerade morgens wenn die Sonne hinter dem Laborgebäude auftaucht, aber manchmal kann es auch ganz schön ungemütlich sein.



Ganz liebe Grüße, Donata

23 November, 2006

In die Zeit der ersten Antarktispioniere


Sonnenuntergang kurz nach Mitternacht


Es gibt endlich Neuigkeiten aus der antarktischen Eis, wo die Sonne nachts immer heller scheint und es langsam deutlich wärmer wird.




Die unter den Schnee fast begrabene Hütte von Robert Falcon Scott ist am Cape Evans kaum noch zu erkennen.
Die Hütte beherbergt noch alle Gegenstände wie sie Anfang von den Expeditionen am Anfang des 19. Jahrhunderts zurückgelassen wurden. Die Hütte verfügte über Ställe für Ponys und Lagermöglichkeiten. Der Innenraum ist in verschiedene Abteilungen eingeteilt. Es gibt Schlaf-, Koch- und Laborräumlichkeiten.

Die Hütte von Shackleton ist um einiges kleiner und nicht so deutlich unterteilt. Auch wirkt die Hütte zu heutiger Zeit wesentlich freundlicher, das sie nicht unter einem Haufen von Schnee begraben ist und somit Tageslicht einfällt.

Die Hütte steht verborgen hinter einem kleinen Hügel, von dem aus man ein herrlichen Blick auf die Umgebung hat. Zu drei Seiten umringen einen die transantarktischen Berge und wenn der Blick an Mount Errebus vorbei geht sieht man sogar den offenen Ozean.







Auf der gegenüberliegenden Seite, auf einem weiteren kleinem Hügel ist auch bei starkem Wind noch das Gekrächste der Pinguine zu hören.
Ja, ich habe endlich Pinguine gesehen.
Am Cape Royds lebt eine Kolonie von Adeliepinguinen.





Auf dem Rückweg in unserem etwas schaukeligen Gefährt.

Wir haben das Glück gehabt bei dem Licht der noch sehr tiefstehenden Sonne, och atemberaubende Fotos von einer Gletscherkante schießen zu können.
Der Gletscher kommt direkt vom Mount Errebus und stößt am Ende der Insel auf das Meereis.
An manchen Stellen sieht man auch wunderbare Presseisrücken.

09 November, 2006

Wilkommen an der ANDRILL drill site

Dieser Wegweiser steht mitten auf dem Schelfeis, an einer Schneestraßenkreuzung zwischen den Flugfeldern Pegasus Field und Willi Field.
Auf dem Schelf eis besteht ein "richtiges" Straßennetz. Es sind drei Straßen, aber immer hin.

Diese Straßen werden auch regelmäßig geebnet und erhalten dadurch auch neuen Grip.


Auf dem nächsten Bild seht ihr einen neuseeländischen Hägglund, der für das ANDRILL Projekt unterwegs ist.

Im Hintergrund ist schon das Rig und die Container der drill site zu erkennen.

Es sind jetzt nur noch wenige Meter bis wir da sind. In unserem Gefährt einem MattTruck ist es auf der Rückbank nämlich ganz schön eng.


Und das ist das Rig das Rig mit seinen angrenzenden Containern. Die Blauen beherbergen zum einen eine kleine Werkstatt, den Raum wo die Bohrflüssigkeit gemischt wird und einen Raum in dem die Generatoren stehen.
Im weißen Container, der im Vordergrund zu sehen ist, befindet sich der sogenannte Catwalk.
Hier werden die Kerne runter gelassen die aus dem Bohrloch gezogen werden und aus dem barrel geholt. Das ist der Träger mit dem die Kerne geborgen werden.

Auf diesem Foto ist das eigentliche Bohrloch zu sehen, man befindet sich im sogenannten Keller.
Die dicken schwarzen Kabel die seitlich zu sehen sind, stabilisieren den sea riser gegen die Tide. Das funktioniert so, dass der riser durch Rollen und Kabel immer in der gleichen Position gehalten wird, während das Schelfeis sich hebt und senkt.
Das Rohr in der Mitte ist das eigentliche Bohrgestänge, der sogenannte PQ-Strang. Dieser endet eine Etage höher.


Jetzt befinden wir uns eine Etage höher.
Wir hatten Glück und konnten, das bergen des barrels sehen. Eigentlich ist es eine ganz kurze Geschichte an, wenn es oben ist. Auf dem ersten Bild sieht man sie Gelenke mit denen es am Kabel befestigt wird, welches es immer wieder hochzieht.
Auf dem zweiten Bild ist das Bohrtool von gestern zu sehen. Ein sogenannter Alien.
Leider war kein Kern im barrel. Daher wurde die Verbindung gekappt (links) und das barrel sauste wieder in die Tiefe. Wenn es unten angekommen es klinckt es sich bei PQ-Strang ein und es kann weiter gebohrt werden.

So sehen gefüllte Kerntransport-Boxen aus, bevor sie zu uns nach McMurdo kommen.
Die Kerne befinden sich so lange sie weich und nass sind in Linern (Plastikrohre).
In den Tüten gefinden sich die Reste aus dem Core Catcher, meist nur krümmeliges Zeug.
Der Core Catcher ist das Rückhaltesystem für die Kerne im barrel, wenn sie hochgezogen werden.


Zum Schluss seht ihr noch ein paar Bohrtools, die je nach Art des Sedimentes zum Einsatz kommen.







So das war die Tour an der ANDRILL drill site.
Ganz liebe Grüße, Donata