
Dieser Wegweiser steht mitten auf dem Schelfeis, an einer Schneestraßenkreuzung zwischen den Flugfeldern Pegasus Field und Willi Field.
Auf dem Schelf eis besteht ein "richtiges" Straßennetz. Es sind drei Straßen, aber immer hin.
Diese Straßen werden auch regelmäßig geebnet und erhalten dadurch auch neuen Grip.

Auf dem nächsten Bild seht ihr einen neuseeländischen Hägglund, der für das ANDRILL Projekt unterwegs ist.
Im Hintergrund ist schon das Rig und die Container der drill site zu erkennen.
Es sind jetzt nur noch wenige Meter bis wir da sind. In unserem Gefährt einem MattTruck ist es auf der Rückbank nämlich ganz schön eng.

Und das ist das Rig das Rig mit seinen angrenzenden Containern. Die Blauen beherbergen zum einen eine kleine Werkstatt, den Raum wo die Bohrflüssigkeit gemischt wird und einen Raum in dem die Generatoren stehen.
Im weißen Container, der im Vordergrund zu sehen ist, befindet sich der sogenannte Catwalk.
Hier werden die Kerne runter gelassen die aus dem Bohrloch gezogen werden und aus dem barrel geholt. Das ist der Träger mit dem die Kerne geborgen werden.

Auf diesem Foto ist das eigentliche Bohrloch zu sehen, man befindet sich im sogenannten Keller.
Die dicken schwarzen Kabel die seitlich zu sehen sind, stabilisieren den sea riser gegen die Tide. Das funktioniert so, dass der riser durch Rollen und Kabel immer in der gleichen Position gehalten wird, während das Schelfeis sich hebt und senkt.
Das Rohr in der Mitte ist das eigentliche Bohrgestänge, der sogenannte PQ-Strang. Dieser endet eine Etage höher.


Jetzt befinden wir uns eine Etage höher.
Wir hatten Glück und konnten, das bergen des barrels sehen. Eigentlich ist es eine ganz kurze Geschichte an, wenn es oben ist. Auf dem ersten Bild sieht man sie Gelenke mit denen es am Kabel befestigt wird, welches es immer wieder hochzieht.
Auf dem zweiten Bild ist das Bohrtool von gestern zu sehen. Ein sogenannter Alien.
Leider war kein Kern im barrel. Daher wurde die Verbindung gekappt (links) und das barrel sauste wieder in die Tiefe. Wenn es unten angekommen es klinckt es sich bei PQ-Strang ein und es kann weiter gebohrt werden.

So sehen gefüllte Kerntransport-Boxen aus, bevor sie zu uns nach McMurdo kommen.
Die Kerne befinden sich so lange sie weich und nass sind in Linern (Plastikrohre).
In den Tüten gefinden sich die Reste aus dem Core Catcher, meist nur krümmeliges Zeug.
Der Core Catcher ist das Rückhaltesystem für die Kerne im barrel, wenn sie hochgezogen werden.

Zum Schluss seht ihr noch ein paar Bohrtools, die je nach Art des Sedimentes zum Einsatz kommen.
So das war die Tour an der ANDRILL drill site.
Ganz liebe Grüße, Donata